Was tun, wenn die Gelenke knacken?

Wenn die Gelenke knacken

Meine Gelenke knacken – ist das schlimm?

Morgens beim Aufstehen oder abends beim wohligen Strecken auf der Couch; beim Dehnen der Finger oder beim Aufstehen aus der Hocke – die Gelenke knirschen und knacken, dass es schon fast unheimlich klingt. Was steckt eigentlich hinter den Geräuschen und sind sie schädlich? Wir verraten es Ihnen.

Warum knacken die Gelenke?

Es gibt zwei Gründe, warum die Gelenke knirschen:

  1. Verkürzte Muskeln und Sehnen. In diesem Fall stehen die Sehnen unter Spannung, sie liegen sehr stramm über den Gelenken. Lösen sie sich ruckartig bei einer Bewegung, entsteht das typische Knacken.
  1. Blockierungen. Hierbei sammelt sich Kohlendioxyd in den winzigen Hohlräumen der Gelenke und Gelenkknorpel. Beim Dehnen und Strecken entweichen die kleinen Bläschen mit einem Knall, der Unterdruck im Gelenk verschwindet, die Spannung wird reduziert.

Übrigens: Weil Frauen ein weicheres Bindegewebe haben als Männer, sind ihre Gelenke dehnbarer. Dadurch kommt es öfter zu Gaseinschlüssen und dementsprechend häufiger zum typischen Knacken

Ist das Knacken schädlich?

Grundsätzlich ist das Knacken der Gelenke für manche Menschen zwar unangenehm, aber nicht weiter schlimm. Unter Umständen jedoch kann es auch darauf hindeuten, dass eine Erkrankung vorliegt – und das sollte unbedingt vom Arzt abgeklärt werden.

  • Arthrose: Gerade wenn es in den Knien knirscht oder in der Schulter knackt, kann das auf einen Verschleiß des Gelenkknorpels beziehungsweise der Knorpel hindeuten. 
  • Meniskusschaden: Die Kniegelenke werden im höchsten Maß beansprucht. Tag für Tag müssen sie Stöße abfedern und das eigene Körpergewicht tragen. Dadurch kann es zu einem Mangel an Gelenkschmiere in den Kniekapseln kommen, aber auch zu einem ernsten Meniskusschaden. Ist das Knacken des Kniegelenks mit Schmerzen verbunden, sollte ein Orthopäde aufgesucht werden.

Das hilft gegen das Knacken in den Gelenken

  • Muskelaufbau: Sind die Muskeln verkürzt oder blockiert, können sie die entsprechenden Gelenke nicht mehr richtig stützen. Ein gezieltes Training, mit dem die Muskeln gestärkt und aufgebaut werden, kann hilfreich sein.
  • Gymnastik: Gerade wenn die Muskelhüllen, die sogenannten Faszien, zu trocken sind, können die Muskeln einander blockieren. Moderate Bewegung wie Schwimmen, Nordic Walking, Radfahren, Dehn- und gymnastische Übungen sind in bestimmten Fällen dann in der Lage, den Feuchtigkeitsmangel zu beheben und die Blockierung zu lösen. 
  • Massagen: Um die Gelenke zu entlasten, eignen sich in vielen Fällen auch sanfte Massagen. Träufeln Sie dazu das Massageöl CBD-Aromapflege-Öl Gelenkwohl mit Bio Arnika-Öl und Bio Johanniskraut-Öl auf das entsprechende Gelenk. Sorgen Sie nun mit sanften kreisenden Bewegung dafür, dass das Gewebe und das Gelenk besser durchblutet werden. 

5 Anti-Knack-Übungen für zu Hause 

  1. Knie: Etwa einen Schritt von einer Wand stehen, die Füße hüftbreit auseinander stellen. Dann mit geradem Rücken gegen die Wand lehnen und an ihr hinabrutschen, bis die Beine ungefähr im 90-Grad-Winkel stehen. Position halten, 2 x wiederholen.
  1. Schulter: Klemmen Sie ein sogenanntes Theraband (Gummiband) oben in einer Tür ein. Ziehen Sie dann langsam das Band mit dem ausgestreckten Arm nach unten. Dann den Arm wechseln, jede Seite 10 x wiederholen.
  1. Nacken: Sitzen Sie aufrecht auf einem Stuhl. Fassen Sie mit der linken Hand über den Kopf an Ihr rechtes Ohr. Versuchen Sie nun, den Kopf vorsichtig nach links zu „ziehen“, halten Sie dabei mit dem Nacken dagegen. Die Spannung sollte ungefähr 5 Sekunden aufrecht erhalten bleiben. Dann Arm und Kopfseite wechseln, Übung wiederholen.
  1. Handgelenk: Drehen Sie die Handfläche nach oben und greifen mit der anderen Hand den Daumen. Halten Sie das Handgelenk locker und ziehen den Daumen so weit wie möglich (keinesfalls über die Schmerzgrenze hinaus!) in Richtung Unterarm. Halten Sie die Position etwa 10 Sekunden, dann die Übung mit der anderen Hand wiederholen.
  1. Finger: Eine Hand liegt flach auf dem Tisch, zwei Finger der anderen Hand fassen unter den Zeigefinger. Nun ziehen Sie den Finger nach oben, bis Sie ein leichtes Ziehen spüren. Ungefähr 5 Sekunden halten, dann mit den anderen Fingern ebenso verfahren. Hand wechseln und Übung wiederholen.