Kann CBD Gicht-Schmerzen lindern?

CBD Gicht

Häufig wird Gicht als eine Wohlstandskrankheit bezeichnet, wobei das Entstehen der Erkrankung durch spezifische Faktoren wie beispielsweise Bewegungsmangel, eine ungesunde Ernährung und in Folge Übergewicht begünstigt wird. Begibt man sich auf die Suche nach der Ursache für Gicht, wird allerdings schnell klar, dass diese meist in einem genetisch bedingten Stoffwechseldefekt besteht. Lesen Sie, was Sie bei Gicht tun können und ob CBD Gicht-Schmerzen lindern kann.

Zunächst einmal gehen wir der Frage nach:

Was ist Gicht?

Bei Gicht, fachlich korrekt auch Hyperurikämie genannt, handelt es sich um eine Stoffwechselerkrankung. Sie ist dafür verantwortlich, dass es zu einer Erhöhung der Harnsäurekonzentration im Blut kommt. Die Harnsäurekristalle, die sich hierdurch bilden, lagern sich an den Ohrknorpeln, der Haut, den Sehnen sowie den Schleimbeuteln ab und verursachen neben schweren Gelenkentzündungen auch Schäden an den Gelenken.

Zudem können sich die Urat-Kristalle in den Nieren absetzen. Wird die Erkrankung nicht behandelt, dann ist das Entstehen von Nierensteinen möglich. Die Betroffenen tragen möglicherweise bleibende Schäden davon.

Beginn der Erkrankung

Der Beginn einer Gichterkrankung geht mit heftigen Schmerzattacken einher. Auch der weitere Krankheitsverlauf ist oft von großen Schmerzen geprägt, wenn die Gicht nicht behandelt wird. Dass es sich um Gicht handelt, kann im Rahmen einer Blutuntersuchung evaluiert werden. Ein erhöhter Harnsäurespiegel dient dabei als Marker. 

Auslöser der Erkrankung

Ausgelöst wird ein akuter Gichtanfall häufig durch reichlichen Alkoholgenuss oder ein üppiges Mahl. Symptomatisch sind Schmerzen in der großen Zehe bzw. im Grundgelenk der großen Zehe. Sowohl präventiv als auch therapierend werden eine gesunde Lebensweise, richtige Ernährung und gegebenenfalls Medikamente zum Senken der Harnsäurewerte angeraten.

Bei nahezu 80 Prozent der von Gicht betroffenen Personen handelt es sich um Männer. Die Erkrankung setzt im Allgemeinen zwischen dem 40. und dem 60 Lebensjahr ein. Nur sehr selten sind Männer betroffen, die jünger sind. Bei den Frauen, die an Gicht erkranken, tritt die Krankheit in der Regel nicht vor dem Einsetzen der Menopause ein. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die weiblichen Geschlechtshormone einen gewissen Schutz vor Gicht bieten.

Ursachen von Gicht

Eine Gicht kann grundsätzlich nur dann entstehen, wenn sich in Ihrem Blut zu viel Harnsäure befindet. Ist dies der Fall, leiden Sie unter einer Hyperurikämie. Diese Krankheit entwickelt sich immer dann, wenn zwischen der Harnsäurebildung und der Harnsäureausscheidung im Körper ein Ungleichgewicht entsteht. Ob es letztlich zu einem Auftreten der Gicht kommt, ist sowohl vom Grad als auch der Dauer der Hyperurikämie abhängig.

Dass der Harnsäurespiegel erhöht ist, kann verschiedene Ursachen haben. Im Allgemeinen bildet der Körper beim Abbau von Purinen Harnsäure. Purine stammen aus zwei unterschiedlichen Quellen:

  1. Nahrung: So finden sich Purine beispielsweise in Fleisch und Wurst.
  2. Organismus: Purine sind typische Komponenten von Körperzellen, die beim Zellabbau oder Zellverfall freigesetzt werden.

Für das Entstehen eines Überschusses an Harnsäure im Blut können wiederum drei Ursachen genannt werden:

  1. Sie nehmen über die Nahrung zu viele Purine auf, die zu Harnsäure abgebaut werden.
  2. Durch den Abbau oder Zerfall von Zellen entsteht in Ihrem Körper verstärkt Harnsäure.
  3. Es wird zu wenig Harnsäure über Ihre Nieren ausgeschieden.

In der Regel ist nicht nur einer der genannten Faktoren dafür verantwortlich, dass sich eine Gicht entwickelt. Vielmehr handelt es sich um eine Kombination mehrerer oder aller der genannten Ursachen. Zudem ist die genetische Disposition von Relevanz. Mediziner differenzieren zwischen zwei Arten von Gicht: der primären und der sekundären Gicht.

Primäre Gicht

Als primäre Gicht wird die Erkrankung dann bezeichnet, wenn es sich um einen angeborenen Stoffwechseldefekt handelt. Ursächlich hierfür ist eine zu geringe Harnsäureausscheidung durch die Nieren.

Und umgekehrt ist es möglich, dass durch eine fehlerhafte genetische Disposition zu wenig Harnsäure gebildet wird. Dieses Phänomen tritt nur relativ selten auf und findet sich vorrangig bei Jungen und jungen Männern und wird auch Lesch-Nyhan-Syndrom genannt.

Beiden Formen der primären Gicht ist gemeinsam, dass der Organismus mehr Harnsäure produziert, als er abgeben kann. Hierdurch kommt es zu einer Harnsäureansammlung im Körper.

Sekundäre Gicht

Der Begriff sekundäre Gicht wird dann verwendet, wenn die Erkrankung nicht angeboren, sondern durch andere Störungen oder Erkrankungen verursacht wird. Durch diese kann entweder eine vermehrte Produktion oder aber gehemmt Abgabe von Harnsäure ausgelöst werden.

Besteht einer Hemmung der Harnsäureabgabe, liegt oftmals eine Erkrankung der Nieren, wie zum Beispiel eine Niereninsuffizienz zugrunde. Ist die Harnsäureproduktion dagegen erhöht, liegt die Ursache häufig in einem vermehrten Zerfall von Körperzellen, was unter anderem durch eine Leukämie ausgelöst werden kann.

Symptome

Hat der Organismus eine zu große Menge an Harnsäure gebildet und wird ein spezifischer Schwellenwert im Blut überschritten, dann kommt es zur Kristallisation der Harnsäure. Infolge setzen sich die Kristalle in einem Gelenk fest und rufen eine Entzündungsreaktion hervor.

Mit einem Gichtanfall bzw. einer Gichtattacke können die folgenden Symptome einhergehen:

  • rötlich-blaue Verfärbung des Gelenks
  • teigig angeschwollene Gelenke
  • extreme Berührungsempfindlichkeit
  • Fieber
  • Herzrasen
  • Übelkeit
  • Kopfschmerzen

Grundsätzlich kann die Symptomatik über mehrere Tage andauern; dies ist in der Regel dann der Fall, wenn keine Medikamente eingenommen werden. Wird keine Therapie eingeleitet, dann kann die Entzündung zwischen sieben und 14 Tagen andauern. Nach Abklingen der Entzündungsreaktion kommt es zur Abschälung der Haut am erkrankten Gelenk und ein Juckreiz entsteht.

Grundsätzliche Therapiemöglichkeiten

Leiden Sie unter einer akuten Gichtattacke, wird Ihnen der Arzt mit hoher Wahrscheinlichkeit Medikamente verschreiben. In der Regel handelt es sich dabei um

  • spezifische kortisonfreie und entzündungshemmende Antirheumatika
  • kortisonhaltige Präparate entweder in Form von Tabletten oder als Injektion direkt in das betroffene Gelenk
  • Colchicin

Neben der medikamentösen Behandlung werden im Allgemeinen die folgenden Maßnahmen empfohlen:

– purinarme, leichte Kost

– ausreichende Wasserzufuhr

– Hochlagerung des betroffenen Gelenks

– kühlende Umschläge

– gegebenenfalls Bettruhe

– Eine wohltuende Massage der umliegenden Strukturen der betroffenen Partie können Schmerzen lindern und neue Schmerzattacken vorbeugen. Bei solchen Massagen können Sie Öle zur Hilfe nehmen, zum Beispiel Massageöle mit CBD Extrakten.

Ist die akute Gichterkrankung abgeklungen, sollte eine dauerhafte Therapie eingeleitet werden. Ziel derselben ist es, eine Normalisierung und Stabilisierung des Harnsäurespiegels zu erreichen. Zudem muss verhindert werden, dass weitere Gichtanfälle auftreten und die Erkrankung fortschreitet, d. h., ein höheres Krankheitsstadium erreicht wird.

Im Rahmen einer dauerhaften Behandlung können beispielsweise die folgenden Medikamente verwendet werden:

  • Allopurinol: Es handelt sich um einen neu entwickelten, innovativen Wirkstoff, der die Harnsäurebildung hemmt. Allopurinol wird den sogenannten Urikostatika zugerechnet.
  • Febuxostat: Ebenfalls eine innovative, neu entwickelte Arznei, die als Alternative zu Allopurinol zum Einsatz kommen kann. Das Medikament senkt den Harnsäurespiegel, und zwar auch dann, wenn bereits Ablagerungen entstanden sind.
  • weitere Urikostatika wie Benzbromaron.
  • Colchicin: Ein Medikament, das zur Prävention von Gichtattacken verabreicht wird und begleitend zu einem der oben genannten Wirkstoffe über einen Zeitraum von mehreren Monaten gegen werden kann.
  • entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente.

Anzumerken ist darüber hinaus, dass zur Prävention bzw. bereits von Gicht betroffene Personen sowohl ihre Essgewohnheiten als auch ihren Lebensstil umstellen sollten. Folgende Punkte sind diesbezüglich relevant:

  • purinarme Ernährung
  • Vermeiden von Durstphasen, Fasten und üppigen Mahlzeiten
  • Konsum von Alkohol
  • mindestens zwei Liter Wasser pro Tag trinken
  • Reduktion von Übergewicht
  • ausreichende körperliche Aktivität
  • gesunde, ausgewogene Ernährung

Handelt es sich um eine chronisch verlaufende Gichterkrankung, ist es möglich, dass der behandelnde Arzt eine physikalische Therapie zur Linderung der Schmerzen verschreibt. Zudem sollten die Harnsäurewerte im Blut in regelmäßigen Abständen überprüft werden. 

CBD gegen Gicht

CBD ist ein Inhaltsstoff von Cannabis. Als Cannabis sativa, so die lateinische Bezeichnung für Cannabis, im Jahr 1972 dem Betäubungsmittelgesetz unterstellt wurde, hatte die Pflanze bereits eine enorme Historie als Heilmittel absolviert. Während das Gewächs in China zur Herstellung von Tinkturen und zur Behandlung von Hühneraugen eingesetzt wurde, nutzte man die Pflanze in anderen Regionen rund um den Globus, um Seile und Stoffe zu produzieren. Schließlich war Cannabis im Mittelalter weit verbreitet und wurde als Arznei, beispielsweise gegen Gelbsucht, Husten aber auch gegen Gicht eingesetzt.

Exakt hierum, nämlich um den Einsatz des Cannabis-Stoffes CBD bei Gicht, geht es im Folgenden. Der Frage, ob CBD die Schmerzen einer Gichterkrankung lindern kann, gehen aktuell verschiedene Experten nach. Eindeutige Ergebnisse stehen bis dato noch aus, trotzdem setzen bereits jetzt viele Menschen CBD Öl bei Gicht ein.

Was CBD eigentlich ist, wie CBD gewonnen wird und welche Präparate Sie bei Gicht anwenden können, verraten wir Ihnen im Folgenden.

CBD bei Gicht: Was genau ist CBD eigentlich?

Die Abkürzung CBD steht für Cannabidiol. Dabei handelt es sich um eine Verbindung, die sich alleinig in den Blüten weiblicher Cannabis- bzw. Hanfpfanzen findet. Im Gegensatz zu THC (Tetrahydrocannabinol) ruft CBD keine psychotrope, berauschende Wirkung hervor. Beim Konsum bzw. der Anwendung von CBD kommt es im menschlichen Organismus zu einer Aktivierung der sogenannten Cannabinoid-Rezeptoren.

Wie wird das CBD Öl gegen Gicht gewonnen?

Sie denken darüber nach CBD gegen Gicht einzusetzen und sind neugierig, wie CBD Öl überhaupt gewonnen wird?

Wir erklären es Ihnen:

Es existieren zwei unterschiedliche Herstellungsverfahren für CBD Öl: Einerseits kann das Öl durch die Extraktion unter Zufuhr einer alkoholischen Lösung generiert werden. Andererseits kann es durch eine sogenannte CO2-Extraktion hergestellt werden. Beide Möglichkeiten zur Gewinnung von CBD Öl stellen wir Ihnen im Folgenden kurz vor. 

Extraktion von CBD mithilfe einer alkoholischen Lösung

Soll CBD gegen Gicht gewonnen werden, bietet sich eine alkoholische Lösung an, denn CBD lässt sich sehr leicht in Alkohol lösen. Im Rahmen der Herstellung werden alle Teile der Cannabispflanze, die über einen hohen Cannabinoid-Anteil verfügen, in eine alkoholische Lösung eingelegt. 

Sind alle Pflanzenteile komplett durchdrungen, dann wird das Alkohol-CBD-Gemisch erhitzt. Während im Zuge dieses Prozesses der Alkohol verdunstet, bleibt Cannabidiol zurück. Die, bei dieser Vorgehensweise entstehenden Rückstände werden CBD-Kristalle genannt. Exakt aus diesem Basispulver werden auch CBD Gicht Präparate hergestellt. 

Extraktion von CBD mithilfe von CO2

Bei diesem Herstellungsverfahren werden die Komponenten der Cannabispflanze, die Cannabidiol aufweisen, erhitzt und gedrückt. Diese Methode erlaubt es, das in der Pflanze enthaltene CBD in einen Zustand zu überführen, der als flüssig bis gasförmig beschrieben werden kann. Wird dem CBD in diesem Zustand CO2 zugeführt, lassen sich die einzelnen Bestandteile hervorragend herauslösen. Das Resultat ist hochreines Cannabidiol, welches keinerlei unerwünschte Rückstände aufweist. Durch die CO2-Extraktion von CBD ist es möglich CBD Gicht Produkte herzustellen, die einen ausgezeichneten Reinheitsgrad aufweisen.

Die Anwendung von CBD Gicht Präparaten

Wenn Sie CBD gegen Gichtsymptome einsetzen wollen, können Sie beispielsweise auf CBD Öle zur äußeren Anwendung zurückgreifen. Dabei tragen Sie das CBD Öl auf die trockene und saubere Haut auf und massieren es mit leicht kreisenden Bewegungen ein. Für diese Anwendung ist CBD Öl Gelenkwohl mit einer Mixtur aus BIO Arnika-Öl und BIO Johanniskraut-Öl geeignet.

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