Gicht – was hilft dagegen?

Gicht Symptome

Gicht erkennen, Schmerzen behandeln

Tage, manchmal sogar wochenlang schmerzen die Gelenke und sind angeschwollen, leichtes Fieber stellt sich ein, die Haut über der entsprechenden Stelle spannt und rötet sich. Ein Gichtanfall ist für die Betroffenen schmerzhaft und beängstigend. Lesen Sie hier, was Sie vorbeugend und im Akutfall dagegen tun können.

Was ist Gicht?

Bei der Arthritis urica, so der medizinische Fachausdruck, handelt es sich um eine Stoffwechselstörung aus dem rheumatischen Formenkreis. Ursache ist zu viel Harnsäure im Blut, die sich in Form kleiner spitzer Kristalle in der Gelenkhaut ablagert und dort schmerzhafte Entzündungen verursacht. Meist beginnen die Beschwerden am großen Zeh (zu rund 60 %), sie verschwinden in der Regel nach wenigen Tagen von selbst. Nicht selten liegen im Anfangsstadium lange Zeiträume zwischen zwei Gichtanfällen. Mit der Zeit jedoch häufen sich die Anfälle. Die Erkrankung kann sie sich auf weitere Gelenke ausdehnen, auch Gewebe und Organe können betroffen sein. Dann lautet die Diagnose oft: chronische Gicht.

Am häufigsten trifft es Männer zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr (80 %). Bis zu ihren Wechseljahren sind Frauen durch ihre Geschlechtshormone meist vor Gicht geschützt. Die Betroffenen haben oft eine genetische Veranlagung dazu, dass ihr Organismus Harnsäure schlechter ausscheidet.

Die Symptome einer Gichterkrankung

Die Betroffenen verspüren in der Regel starke Schmerzen in den Gelenken, die anfangs anfallsartig auftreten. Wird dann nicht reagiert, häufen sich die Beschwerden, werden schlimmer, und die Gicht wird chronisch. Grundsätzlich werden die Symptome in vier Stadien aufgeteilt:

  • Stadium 1: erhöhter Harnsäurespiegel ohne weitere Beschwerden
  • Stadium 2: Gichtanfälle treten plötzlich auf
  • Stadium 3: Die Anfälle klingen ab, dazwischen gibt es eine beschwerdefreie Zeit
  • Stadium 4: Gelenkschäden und Knoten im Gewebe treten auf, die Gicht wird chronisch

Was sollte man bei Gicht nicht essen?

Ein Gichtanfall kommt oft völlig unvorbereitet in der Nacht. Vor allem, wenn man zuvor viel Alkohol getrunken oder üppig und purinreich geschlemmt hat. Betroffene sollten deshalb konsequent auf ihre Ernährung achten. 

Ernährung bei Gicht

Was ist Purin?

Purine sind Teil jeder Zelle. Sie sind notwendig für den Aufbau neuer Zellen. Nimmt man Purine mit der Nahrung zu sich, muss der Körper sie abbauen. Dabei entsteht Harnsäure.

Was hilft gegen Gicht?

Grundsätzlich ist Gicht nicht heilbar, aber es gibt hervorragende Therapiemöglichkeiten. Zusätzlich können Betroffene bereits im Vorfeld und auch während eines akuten Gichtanfalls etwas tun, um ihre Harnsäurewerte möglicherweise zu senken und die Erkrankung besser in den Griff zu bekommen. Hier sind einige Tipps:

  • Stellen Sie dauerhaft Ihre Ernährung um (siehe oben)
  • Trinken Sie viel Wasser und Tees
  • Reduzieren Sie gegebenenfalls Ihr Gewicht
  • Maßvolle Bewegung kann guttun. Spaziergänge, Nordic Walking, Schwimmen
  • Viele Betroffene empfinden Kälte als lindernd. Kühlen Sie deshalb das betroffene Gelenk mit kalten Umschlägen
  • Halten Sie das Gelenk ruhig
  • Massieren Sie die erkrankten Gelenke mehrmals täglich sanft mit dem CBD-Aroma-Pflegeöl Gelenkwohl mit Bio-Arnika-Öl und Bio-Johanniskraut-Öl